Fasnacht in Einsiedeln


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Der Sühudiumzug ist ein Brauch der Einsiedler Fasnacht. Dieser Umzug, welcher am Morgen des Güdelmontag stattfindet, ist gänzlich unorganisiert. Die Teilnahme daran ist oft spontan. Teilnehmer sind praktisch nur Einsiedler. Wer ein gutes Sujet hat, verkleidet sich passend als Sühudi.

Angeführt wird der Sühudiumzug vom Einsiedler Tüüfel gefolgt von einer Trichlergruppe. Dahinter folgt der Strom der Sühudis. Jedes hat ein eigenes Thema, welches es persifliert. Rund eine Stunde lange bewegt sich der Zug ohne jede Ordnung das Dorf hinauf und wieder hinunter. Danach verschwinden die Teilnehmer in die Gaststätten, wo es weiter bunt zu und her geht. Der grösste Tag der Eindiedler Fasnacht ist eröffnet und geht banahe nahtlos in den grossen Fasnachtsumzug am Nachmittag über, welcher dann nicht mehr von Sühudis sondern von Mottowagen geprägt ist. Das Sühudi-Laufen steht jedem offen.

Der Tüüfel ist eine Figur der Einsiedler Fasnacht. Er trägt eine schwarze Maske mit langen Hörnern. In den Händen hält er eine Mistgabel deren Zinken zur Verhinderung von möglichen Verletzungen durch ein Stück "Turpe" (Heiztorf) abgedeckt sind. Bekleidet ist der Tüüfel mit einem Überkleid und einer Schmiedeschürze. Er schleift eine zwei bis drei Meter lange Kette hinter sich her, die er um den Bauch gebunden hat. Über den Ursprung der Figur ist wenig gesichertes bekannt.

In Einsiedeln ist das Tricheln an der Fasnacht gebräuchlich. Dabei binden sich die Trichler eine Schelle mittels breitem Lederriemen um den Bauch. Die Trichel wird auf dem Rücken getragen, deswegen spricht man im Dialekt auch von sogenannten "Füdlitricheln". In Gruppen marschieren die Trichler durch das Dorf, wo sie die Trichel im rhythmischen Gleichklang ertönen lassen. Zu sehen ist dieses Brauchtum am Dreikönigstag, am "Schmotzigen" Donnerstag , am Güdelmontag und Fasnachtsdienstag.

                                                                                                                   Auszug aus Wikipedia